Vit-Technologie CBN und Diamant

Der Einsatz keramisch gebundener Vit-CBN-Schleifwerkzeuge erfolgt seit ca. 25 Jahren erfolgreich und mit stetig steigendem Markanteil. Grundlage des Erfolges des inzwischen wichtigsten Bindungssystems für CBN liegt in den hervorragenden Schleifeigenschaften dieser zumeist porösen Strukturen, der inzwischen beherrschten Profilier- und Konditionierbarkeit, sowie bei guten Verschleisseigenschaften hohen erzielbaren Zerspanungsvolumina.

Meister entwickelt seit Ende der 70er Jahre alle keramischen Bindungssysteme für CBN und Diamant im eigenen Hause. Diese lange Tradition stellt die kontinuierliche Weiterentwicklung und damit die weltweite Technologieführerschaft sicher.

Der Aufbau der Schleifscheibe in keramischer Bindung lässt sich klassisch in einem Dreistoffsystem durch die folgenden Elemente charakterisieren:

  • dem Schleifmittel (bzw. dessen chemische und physikalische Eigenschaften)
  • der Bindung
  • dem resultierenden Gefüge

Die zur Verfügung stehenden CBN-Kristallqualitäten weisen eine grosse Bandbreite an Schneideigenschaften auf und werden anwendungsspezifisch ausgewählt.

Die keramischen Bindungen werden gewöhnlich aus Fritten, Feldspat, Kaolin und verschiedenen Tonen aufgebaut. Die gebrannten Bindungen enthalten überwiegend folgende Kationen: Al3+, Fe 3+,Ti4+, Ca2+, Mg2+, K+ und Na+, seltener auch Li+. Moderne Bindungssysteme sind aus gesundheits- und anwendungstechnischen Gründen frei von Blei. 

Die chemischen und physikalischen Eigenschaften ergeben sich letztendlich aus der Rohstoffkombination, den eingesetzten Korngrössen und der thermische Behandlung, d.h. dem Brand.

Das Gefüge resultiert aus dem Verhältnis der Volumenanteile Schleifkorn (bei CBN/Diamant in der Regel noch einem Sekundärkorn), Bindungsanteil und dem verbleibenden Porenvolumen, und bildet eine wesentliche Voraussetzung für ein effizient funktionierendes Werkzeug.

Aktuelle Weiterentwicklungen der keramischen Bindungstechnologie sind die HPB-, HPC- und HPL-Technologien.

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